Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr setzen sich jeden Tag für die Sicherheit der Menschen in Rheinland-Pfalz ein. Dabei werden Einsatz- und Rettungskräfte immer wieder attackiert und angegriffen.

Dies bekommen auch die rund 54.500 Feuerwehrfrauen und -männer zu spüren, die sich Tag für Tag für die Sicherheit der Menschen in Rheinland-Pfalz einsetzen. Sie berichten von Respektlosigkeiten wie Beleidigungen und Bespucken und auch von massiven Behinderungen im Einsatz.

Kaum ein anderer Staat hat ein Feuerwehrwesen, das so stark durch Ehrenamtliche aufrechterhalten wird wie in Deutschland. Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass es in den meisten Städten Deutschlands eine Berufsfeuerwehr gibt, wird der Brandschutz in Deutschland hauptsächlich durch ehrenamtliche Kräfte sichergestellt. Bei einer Gesamtzahl von 2054 Städten in Deutschland gibt es lediglich in rund 100 dieser Städte Berufsfeuerwehren.

Dieses besondere System zu schützen und zu stärken, hat sich der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz (LFV RLP) zur Aufgabe gemacht. Das Ziel: Gute Bedingungen für den Ehrendienst Feuerwehr zu schaffen. Dazu gehören Maßnahmen zur Prävention, zum Schutz und zur Nachsorge für Betroffene.

Hierzu zählen u. a. regelmäßige Schulungen zum Umgang mit besonderen psychischen Belastungen im Einsatzdienst, Fortbildungen zu Mobbing und sexuellen Übergriffen im Ehrenamt oder zum Schutz des Kindeswohls und Workshops zu moderner Krisenkommunikation. Einsatzkräften, die sich in einer akuten psychischen Notfallsituation befinden, stehen Vertrauenspersonen - auch anonym - mit Rat zur Seite.