Die Schnittstelle5 ist ein gemeinnütziger Verein, der sich im Mai 2013 gegründet hat und aktiv an der Entwicklung der Stadt Mainz mitwirken möchte. Insbesondere geht es darum, den Leerstand im Stadtgebiet einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

Vor dem Hintergrund der städtischen Probleme von Mainz – Mangel an günstigem Wohn- und Geschäftsraum sowie fehlende soziokulturelle Entfaltungsräume für die Kunst- und Kreativszene bei gleichzeitig zunehmendem Leerstand – möchte die Schnittstelle5 eine verbesserte und nachhaltige Nutzung der räumlichen Potentiale in der Stadt erreichen. Das heißt konkret: Schnittstelle5 möchte Leerstände nutzbar machen!

Hier greift das Konzept der Zwischennutzung, bei dem leer stehende Räume oder Flächen zeitweise für eine geringe Mietpauschale an Künstler, Kreative oder soziale Projekte zwischenvermietet werden bis ein neuer Mieter gefunden ist. Für die Umsetzung in die Praxis ist dabei eine vernetzende, vertrauensfördernde und informative Instanz vonnöten. Eine solche verbindende und interagierende Instanz stellt die Schnittstelle5 dar.

Aufgabe der Schnittstelle5 ist es hierbei als Mittler zwischen Raumsuchenden und Raumbietenden aufzutreten und eine für beide Seiten zufriedenstellende Zwischennutzung (per Zwischennutzungsvertrag) zu vereinbaren. Daneben gehören die Sensibilisierung für das Thema Zwischennutzung sowie die Ansprache von Immobilienbesitzern und Multiplikatoren zu den Aufgaben des Vereins.

Das Konzept der Zwischennutzung ist ein wichtiges Instrument der Stadtentwicklung, welches eine nachhaltige und qualitative Verbesserung des Stadtraumes mit sich bringen kann und sich gemeinschaftsbildend auf die Stadtgesellschaft auswirkt. Zwischennutzung als städtisches Entwicklungsinstrument erlangt seit mehreren Jahren stetig mehr Anerkennung und wird mittlerweile nicht nur in den deutschen Metropolen, sondern zunehmend in mittleren Großstädten als effektives Werkzeug angewendet.