„Der soziale Zusammenhalt ist eine grundlegende Säule für eine funktionierende Demokratie. Besonders die Nachbarschaft spielt hierbei eine tragende Rolle: Begegnungen im lokalen Umfeld stärken das Zugehörigkeitsgefühl, fördern ein offenes Miteinander und wirken der Vereinsamung entgegen“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Dr. Fedor Ruhose, anlässlich der Preisübergabe. „Der „hack-museumsgARTen“ ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie mithilfe von Ehrenamtlichen aus unterschiedlichen Nationen ein Museumsgarten zu einem Nachbarschaftsgarten werden kann. Über das gemeinsame Gärtnern hinaus wird hier zum Miteinander der Generationen und der Kulturen angeregt. Ich gratuliere dem „hack-museumsgARTen“ ganz herzlich zu diesem verdienten Preis.“
Auf einer 1.000 Quadratmeter großen ehemaligen Betonwüste erblüht seit 2012 ein lebendiger Ort für Gemeinschaft und Integration. Das Projekt des Wilhelm-Hack-Museums war zunächst auf ein Jahr angelegt. Nun engagieren sich hier 140 Menschen aus 15 Nationen und veranstalten ein vielfältiges Programm, indem jedes Alter willkommen ist. Sie überwinden hierbei kulturelle und soziale Barrieren und setzen einen besonderen Fokus auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
Der „hack-museumsgARTen“ ist eines von 16 Landessiegerprojekten, die jeweils ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro erhalten. Der Deutsche Nachbarschaftspreis ist ein bundesweiter Wettbewerb und wird von der Stiftung nebenan.de verliehen. Er zeichnet einmal im Jahr Projekte und Initiativen mit Vorbildcharakter aus, die sich für ein lokales Umfeld und ein starkes Miteinander einsetzen. In diesem Jahr wurden aus 900 Bewerbungen 80 herausragende Nachbarschaftsprojekte ausgewählt und für den Deutschen Nachbarschaftspreis 2024 nominiert. Am 14. November 2024 werden die Siegerprojekte im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin geehrt.