Die ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei, Ministerialdirektorin Inge Degen, hat in Morbach mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Andreas Hackethal, die Kooperationsvereinbarung für die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte unterschrieben. Morbach ist die 112. Kommune, die sich an dem Projekt beteiligt. „Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Faktor für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es hält unsere Gesellschaft lebendig und kreativ“, sagte die ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei.
Sie zeigte sich sehr stolz, dass Rheinland-Pfalz mit fast 50 Prozent ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger bundesweit den Spitzenplatz belege. „Die Landesregierung ist sich bewusst, dass viele gesellschaftliche Aufgaben und Herausforderungen ohne engagierte Bürgerinnen und Bürger nicht bewältigt werden könnten. Es ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer daher ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb hat die Ministerpräsidentin die landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen und die Kommunen im Land eingeladen, auf freiwilliger Basis mitzumachen. Damit wollen wir den Ehrenamtlichen für ihr Engagement danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen lassen.“ Im Februar sei die Altersgrenze für die Ehrenamtskarte von 16 auf 14 Jahre gesenkt worden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wolle damit das Engagement von jungen Menschen stärker würdigen und fördern, sie anspornen, sich weiterhin zu engagieren, und sie für ein Ehrenamt begeistern.
Alle großen Städte, viele Verbandsgemeinden und schon sechs komplette Landkreise beteiligen sich an der Ehrenamtskarte. „Je mehr Städte und Gemeinden mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, sagte Ministerialdirektorin Inge Degen. Mit den heute neu hinzukommenden <link http: https: ehrenamtskarte.rlp.de verguenstigungen.743.0.html external-link-new-window>Vergünstigungen sei die Liste auf rund 526 Positionen angewachsen. Insgesamt sei die Ehrenamtskarte ein echtes Erfolgsmodell. „Und wir hoffen natürlich, dass noch viele weitere Kommunen die Ehrenamtskarte einführen werden“, so die ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei. Sie wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in der Gemeinde viel Freude bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit und der Nutzung der Ehrenamtskarte.
Die Gemeinde Morbach hat sich nach intensiven Erörterungen dazu entschlossen, die landesweite Ehrenamtskarte zur Würdigung des ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Morbach, einzuführen.
Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am 27.09.2017 gelten danach in der Gemeinde Morbach folgende Vergünstigungen für Inhaber der Ehrenamtskarte:
halber Eintrittspreis für Tages-, 10er und Jahreskarten im Freibad,
zwei Eintrittskarten zum Preis von einer im Deutschen Telefonmuseum,
zwei Eintrittskarten zum Preis von einer im Archäologiepark Belginum
zwei Eintrittskarten zum Preis von einer im Hunsrücker Holzmuseum.
Aufgrund der anspruchsvollen Kriterien der Karte, so Bürgermeister Andreas Hackethal, könne ein großer Teil der ehrenamtlich Aktiven die Ehrenamtskarte leider nicht erhalten. Sie seien gleichwohl für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unentbehrlich. Die Gemeinde Morbach wird daher zusätzlich im Rahmen einer jährlich stattfindenden Veranstaltung, dem Ehrenamtstag, ehrenamtlich aktive Bürger würdigen. Mit diesem Gesamtkonzept würdigt die Gemeinde Morbach das für die Gesellschaft so wichtige Engagement der ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Morbach.
Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 14 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt.