Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat gemeinsam mit Bürgermeister Werner Kölsch in Hauenstein den Startschuss für die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte gegeben. Die Verbandsgemeinde Hauenstein ist die 72. Kommune, die sich an dem Projekt beteiligt.
„In Rheinland-Pfalz und auch hier in der Verbandsgemeinde Hauenstein sind die Bürgerinnen und Bürger besonders engagiert. Das erleben wir tagtäglich. Dies belegen aber auch die neuesten repräsentativen Zahlen aus dem Freiwilligensurvey eindrücklich. Mit 48,3 Prozent engagierter Bürgerinnen und Bürger liegt Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf Platz eins. Darauf bin ich sehr stolz“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es sei ihr ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb habe sie eine landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen den Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen.
„Je mehr Städte und Gemeinden bei dem Projekt mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, so die Ministerpräsidentin. Bereits jetzt könnten über 1,9 Millionen Menschen in den teilnehmenden Kommunen eine Ehrenamtskarte beantragen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Die Vergünstigungsliste sei mittlerweile auf 290 Positionen angewachsen. Die Ministerpräsidentin wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in der Verbandsgemeinde Hauenstein viel Freude bei der Nutzung der Ehrenamtskarte.
In seiner Ansprache betrachtete Bürgermeister Werner Kölsch die Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern im Ehrenamt in der Verbandsgemeinde Hauenstein, deren Engagement als Übungsleiter im Sportverein, als Betreiber von Selbsthilfegruppen, als Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks, als Betreuer in sozialen Einrichtungen, als Seniorenbeauftragte, als Mitglieder in verantwortungsvollen Positionen einer Kirchengemeinde, als Helfer in verschiedenen Verbänden, als Frauengemeinschaft in der Kleiderstube, als Unterstützer von Afrika-Projekten, als Vorsitzende in den verschiedenen Vereinen, als Aktive in den vielen Sport und Kulturvereinen, als uneigennützige Helferinnen und Helfer von Asylsuchenden und Bürgerkriegsflüchtlingen in allen Lebenslagen, als gewählte Elternvertreter in den Gremien von Kindergärten und Schulen oder als Unterstützer in den dortigen Fördervereinen. „Und es gäbe noch mehr aufzuzählen. Verstehen Sie das ebengenannte als beispielhafte Aufzählung. Für genau diese Ehrenämter soll in unserer Verbandsgemeinde die Ehrenamtskarte eingeführt werden. Das haben wir auf den Weg gebracht. Ich finde das gut, denn es ist angebracht, denjenigen, die sich ständig für die Gemeinschaft ehrenamtlich und uneigennützig engagieren, eine kleine Belohnung in Form von Ermäßigungen zu geben. Sie sehen, aktive und engagierte Bürgerinnen und Bürger in den Ortsgemeinden prägen das Bild unserer Verbandsgemeinde. Und genau diese machen unser Leben hier lebenswert. Den dadurch entstehenden Mehrwert möchte ich gerne bewahren. Werben wir daher alle zusammen für das Ehrenamt. Denn ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Gesellschaft, nicht nur in der Verbandsgemeinde Hauenstein, um vieles ärmer“, sagte Bürgermeister Kölsch.