| "Im Land daheim-Tour"

Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankt Ehrenamt im Landkreis Rhein-Lahn für wichtige Unterstützung in der Corona-Krise

Die fünfte Etappe ihrer "Im Land daheim-Tour: Ministerpräsidentin trifft Ehrenamt" führte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute ins nördliche Rheinland-Pfalz. Im Landkreis Rhein-Lahn informierte sie sich über verschiedene ehrenamtliche Projekte, die die Folgen der Corona-Pandemie abmildern helfen. "Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten eine große Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft erlebt. Vielen Bürgern und Bürgerinnen ist es nicht egal, wie es dem Nachbarn geht, ob Ältere oder Menschen in Quarantäne mit dem Nötigsten versorgt werden oder an Einsamkeit leiden. Es macht Mut, dass sich die Menschen in der Krise gegenseitig helfen und auch hier im Landkreis Rhein-Lahn ganz tolle Initiativen entstanden sind", betonte die Ministerpräsidentin.
Zu Beginn der Pandemie hat der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. in Nastätten ganz schnell das Maskennähprogramm „Gemeinsam für unsere Helfer“ aufgestellt, 25.000 Behelfsmasken organisiert und an soziale und medizinische Einrichtungen verteilt.
Zu Beginn der Pandemie hat der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. in Nastätten ganz schnell das Maskennähprogramm „Gemeinsam für unsere Helfer“ aufgestellt, 25.000 Behelfsmasken organisiert und an soziale und medizinische Einrichtungen verteilt.

Sie startete ihre Tour in Diez, wo sie sich über das Engagement des Willkommenskreises informierte. Die seit fünf Jahren bestehende Organisation, die von den Kirchengemeinden getragen wird, betreut in Diez und der Umgebung geflüchtete Menschen. Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie fand sich unter den Engagierten eine große Gruppe zusammen, die ganz viele nachbarschaftliche Initiativen ins Leben gerufen hat, um einander zu helfen. "Ich finde es ein ganz tolles Zeichen der Solidarität, dass darunter auch viele Geflüchtete sind, die sich nun für ihre Nachbarn engagieren und ihnen beispielsweise Essen bringen", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Beeindruckt zeigte sie sich bei ihrer nächsten Station in Nastätten auch vom Engagement des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn e.V., der zu Beginn der Pandemie ganz schnell das Maskennähprogramm "Gemeinsam für unsere Helfer" aufgestellt hat. Innerhalb kürzester Zeit haben rund 300 Näherinnen und Näher, darunter auch geflüchtete Menschen, über 25.000 Behelfsmasken genäht und im gesamten Kreisgebiet an Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen verteilt. Die Feuerwehr kümmerte sich um die Verwaltung und Verteilung. "Gerade in der Krise zeigt sich, wie unverzichtbar das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist. Um diese tolle Hilfsbereitschaft schnell und unbürokratisch zu unterstützen, habe ich ein Förderprogramm initiiert, aus dem bisher 200 Projekte finanziert werden konnten. Auch diese Maskennähaktion hat die Landesregierung gerne mit 500 Euro unterstützt", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Aus diesem Programm wurde auch das Corona-Projekt der Ortsgemeinde Kestert im Tal der Loreley mit 400 Euro gefördert. Innerhalb von wenigen Tagen wurde dort für alle Menschen, die in der Corona-Pandemie Unterstützung benötigen, ein Hilfsangebot aufgebaut. Bei ihrem Besuch tauschte sich die Ministerpräsidentin auch mit den Vertretern und Vertreterinnen der örtlichen Vereine aus, die mit den Auswirkungen der Krise und Einnahmenausfällen konfrontiert sind. "Die Landesregierung hat Anfang Mai einen ,Schutzschild für Vereine in Not' in Höhe von zehn Millionen Euro bereitgestellt. Es ist ganz wichtig, dass wir das Ehrenamt in dieser schwierigen Situation nicht alleine lassen. Der vom Land aufgespannte Schutzschirm wird dazu beitragen, Insolvenzen zu vermeiden und unsere Vereinslandschaft zu erhalten", so die Ministerpräsidentin. Die Vereine seien für den Zusammenhalt in der Gesellschaft unverzichtbar, auch hier im Landkreis Rhein-Lahn.

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