Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Ehrenamtskarte ist ein Erfolgsmodell

„Wir feiern heute ein Jubiläum. Die Verbandsgemeinde Bellheim ist die 100. Kommune in Rheinland-Pfalz, welche die landesweite Ehrenamtskarte verbindlich einführt. Ich freue mich sehr, dass meine Initiative von den Kommunen unseres Landes so gut angenommen wird“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Gemeinsam mit Verbandsbürgermeister Dieter Adam gab die Ministerpräsidentin den Startschuss für das Projekt in der pfälzischen Gemeinde.
Sie sei sehr stolz darauf, dass Rheinland-Pfalz mit 48,3 Prozent ehrenamtlich engagierter Bürger und Bürgerinnen bundesweit den Spitzenplatz belege. „Mir ist es ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb habe ich die landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen und die Kommunen im Land dazu eingeladen, auf freiwilliger Basis mitzumachen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Mittlerweile könnten über 2,4 Millionen Menschen in den teilnehmenden Kommunen eine Ehrenamtskarte beantragen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllten. Das seien rund 60 Prozent der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen. Die Vergünstigungsliste sei auf 425 Positionen angewachsen. „Die Ehrenamtskarte ist ein echtes Erfolgsmodell. Mittlerweile beteiligen sich alle großen Städte, viele mittlere und kleine Kommunen und auch schon fünf komplette Landkreise. In nächster Zeit wird die Vergünstigungsliste noch weiter wachsen, denn rund 20 weitere Kommunen haben bereits fundiertes Interesse an der Ehrenamtskarte bekundet. Ich hoffe natürlich darauf, dass noch viele weitere dazukommen werden“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Den Kommunen, die sich bereits jetzt beteiligten, dankte die Ministerpräsidentin für ihr Engagement. Sie wünschte zudem allen ehrenamtlich Engagierten in der Verbandsgemeinde Bellheim viel Freude bei der Nutzung der Ehrenamtskarte.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die 100. Kommune in Rheinland-Pfalz sind, die das bürgerschaftliche Engagement mit dieser Ehrenamtskarte fördert und belebt“, sagte Bürgermeister Adam. Die Verbandsgemeinde Bellheim verfüge über ein breit gefächertes sportliches, kulturelles und gesellschaftliches Angebot mit nahezu 110 Vereinen und Organisationen. Die Jugendarbeit werde großgeschrieben; jährlich erhalten die örtlichen Vereine eine besondere Jugendförderung mit laufenden Zuschüssen von der Verbandsgemeinde in Höhe von rund 30.000 Euro. Die Verbandsgemeinde habe es sich zur Aufgabe gemacht, das Ehrenamt besonders auszuzeichnen und verstärkt zu fördern.
„Das große ehrenamtliche Engagement in unseren Vereinen ist für die lebendige Dorfgemeinschaft und unsere Gesellschaft unverzichtbar und macht unsere Verbandsgemeinde so attraktiv“, so Bürgermeister Adam weiter. Die Bereitschaft der Bürger hierzu sei ungebrochen groß. Alle leisteten Tag für Tag unersetzbare Arbeit für die Gemeinden. Dafür sprach er allen ehrenamtlich Engagierten Dank und Anerkennung aus. Als Bürgermeister sei es ihm eine Herzensangelegenheit, das Ehrenamt wo immer möglich zu stärken. „Wir alle wollen, dass die Wohn- und Lebensqualität in unserer Verbandsgemeinde allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt“, führte er aus. Die Ehrenamtskarte gebe hierzu neue Impulse und sei ein attraktives Instrument, das unentgeltliche Engagement zu würdigen. Dies sei auch der übereinstimmende Wille aller Ratsmitglieder, die die Einführung der Ehrenamtskarte daher einstimmig beschlossen haben.
Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich, ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karte können dann<link http: ehrenamtskarte.rlp.de herzlich-willkommmen.728.0.html> landesweite Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte wird von der Staatskanzlei ausgestellt und ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land stellt ebenfalls Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen und Sonderaktionen.

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