| "Im Land daheim"-Tour

Ministerpräsidentin Malu Dreyer trifft Ehrenamt im Landkreis Cochem Zell

Die sechste Etappe ihrer „Im Land daheim-Tour: Ministerpräsidentin trifft Ehrenamt“ führte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute in die nördliche Mitte von Rheinland-Pfalz. Im Landkreis Cochem-Zell besuchte sie Engagierte aus ehrenamtlichen Projekten. „Die Erfahrungen der Ehrenamtlichen sind mir wichtig. Mehr als 48 Prozent der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sind ehrenamtlich aktiv, darauf bin ich als Ministerpräsidentin sehr stolz, und weiß auch um die Schwierigkeiten, die Corona für sie mitbringt", so die Ministerpräsidentin.

"Hier im Landkreis Cochem-Zell gibt es viele Bürger und Bürgerinnen, die ihre Zeit und Tatkraft für ein gutes Miteinander investieren und ihre Heimat weiterentwickeln. Das ist ein riesiger Pluspunkt“, betonte die Ministerpräsidentin. Gerade in der schwierigen Corona-Situation mache es Mut, dass die Menschen sich gegenseitig helfen und unterstützen und viele neue Nachbarschaftshilfen entstanden seien.

Ihre Tour startete die Ministerpräsidentin in Cochem, wo sie „Die Tafel“ besuchte. Die seit 2007 vom Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück betriebene Cochemer Tafel versorgt Bedürftige mit Lebensmitteln, die aus der Lebensmittelbranche gespendet werden. Die Ministerpräsidentin betonte, dass mit der Tafelarbeit Solidarität, Mitmenschlichkeit und Toleranz gelebt werde: „Die Tafeln schaffen eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Sie ergänzen in sinnvoller Weise die Maßnahmen der Landesregierung und der Kommunen zur Reduzierung von Armut.“ In Rheinland-Pfalz arbeiten rund 4.700 Menschen überwiegend ehrenamtlich bei den 54 Tafeln.

In Kaisersesch besuchte die Ministerpräsidentin die „Kümmerer vor Ort“, die Menschen in der Verbandsgemeinde dabei unterstützen, dass sie möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können. „Der Name der Kümmerer ist Programm, denn sie sind immer zur Stelle, wenn Hilfe im Alltag benötigt wird. Das ist ein wirklich wunderbares generationenübergreifendes Projekt, das ich im letzten Jahr mit dem Brückenpreis ausgezeichnet habe“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Mit diesem vernetzten Angebot sei es gelungen, neue Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels zu finden. Gerade auch in der Zeit der Corona-Pandemie sei dieses Hilfsangebot für viele Menschen sehr wichtig.

Abschluss der Tour war das Energiedorf Blankenrath, wo sich die Ministerpräsidentin über das Projekt „Dorfwärme Blankenrath“ informierte. Blankenrath ist eines von fünf Energiedörfern im Landkreis Cochem-Zell, die sich unter Mithilfe Ehrenamtlicher darum bemühen, ein Nahwärmeversorgungsnetz aufzubauen. Die Wärme soll aus Holz gewonnen werden, das aus den heimischen Wäldern stammt. „Blankenrath ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch eine lokale Umsetzung der Energiewende die Wertschöpfung in der Region gestärkt wird und der Ort an Attraktivität gewinnen kann“, so die Ministerpräsidentin.

Das ehrenamtliche Engagement sei keine Selbstverständlichkeit und die geleistete Arbeit mit Geld nicht aufzuwiegen. „Ich möchte den Vereinen, Initiativen und Projekten in unserem Land bestmögliche Unterstützung bieten. Deshalb entwickeln wir die Ehrenamtsförderung der Landesregierung kontinuierlich weiter und haben wegen der Herausforderungen der Corona-Situation ein Soforthilfeprogramm für in Not geratene Vereine gestartet“, sagte die Ministerpräsidentin. Das Ehrenamt und die Vereine seien für den Zusammenhalt in der Gesellschaft unverzichtbar, auch im Landkreis Cochem-Zell.

Bei allen Besuchen galt natürlich die AHA – Regel: Abstand halten – Händewaschen – Alltagsmaske. „Ich erlebe bei meinen Besuchen im Land immer wieder, wie diszipliniert die Menschen sind“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Hier zeige sich, dass Rheinland-Pfalz auch zusammen Abstand halte.

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