„Mit meinen Im Land daheim-Touren möchte ich das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement in den Mittelpunkt stellen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie besuchte Einrichtungen, Vereine und Initiativen, die Vorbildcharakter haben, aber auch ehrenamtlich tätige Organisationen und Projekte, die vor besonderen Herausforderungen stehen oder innovativ sind. Die Landesregierung stehe fest an der Seite der ehrenamtlich engagierten Bürger und Bürgerinnen. Daher habe die Förderung von Ehrenamt und Bürgerengagement seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert in der Politik der Landesregierung. „Wir bieten gute Rahmenbedingungen für das Ehrenamt. Das Ehrenamt ist heute mehr denn je gefordert und braucht verlässliche Strukturen“, so die Ministerpräsidentin.
Zu Beginn ihrer Ehrenamtsreise besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Verein Startpaten Kreis Kusel e.V. in Wolfstein. Der Verein wurde 2007 in Kusel gegründet, um Eltern und Kinder bereits vor der Geburt und bis zum vollendeten dritten Lebensjahr durch ehrenamtliche Startpaten zu begleiten. Fehlende familiäre Unterstützungsmöglichkeiten sollen durch ehrenamtlich Engagierte, sogenannte Startpaten, kompensiert werden.
Anschließend war sie zu Gast bei der Partnerschaft für Demokratie. In diesen Partnerschaften, die im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ gefördert werden, entwickeln Verantwortliche aus kommunaler Politik und Verwaltung sowie ehrenamtlich Engagierte lokale Konzepte für ein tolerantes Zusammenleben. „Bei den Partnerschaften ist erkennbar, dass unsere Demokratie Menschen braucht, die demokratische Kultur vor Ort leben und sie gestalten“, betonte die Ministerpräsidentin. Danach wurde der Landkreis Kusel in das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ – als erster Landkreis – aufgenommen.
Am Nachmittag unterzeichnete die Ministerpräsidentin gemeinsam mit dem Verbandsbürgermeister Dr. Stefan Spitzer eine Vereinbarung zur Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan. Damit beteiligt sich der komplette Landkreis Kusel an der landesweiten Ehrenamtskarte.
Im Anschluss informierte sich die Ministerpräsidentin in Quirnbach über das „Netzwerk für das Alter“. „Es ist beeindruckend, was die Ehrenamtlichen dort auf die Beine stellen. Auch für die Landesregierung steht die Prävention und die Förderung von gesundheitsbezogener Selbsthilfe und Ehrenamt weiterhin im Fokus“, hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor. Die Kooperationspartner arbeiten im Netzwerk eng zusammen, um gemeinsam die Lebensqualität von hochbetagten und pflegebedürftigen Menschen sowie ihre Teilhabe an der Gemeinschaft zu verbessern.
Den Abschluss der Ehrenamtsreise der Ministerpräsidentin bildete ein Bürgerempfang auf der Burg Lichtenberg in Thallichtenberg, zu dem Ehrenamtliche eingeladen waren, der Ministerpräsidentin Fragen zu stellen und mit ihr über ihre Anliegen zu diskutieren. „Rheinland-Pfalz ist Ehrenamtsland!“, betonte die Ministerpräsidentin. Rund 42 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden und Kirchengemeinden, in Initiativen oder Projekten. Auch die Anzahl der Vereine wächst stetig. Waren es im Jahr 2000 noch 29.277 Vereine, zählt Rheinland-Pfalz im Jahr 2019 38.592 Vereine – auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen aktuell zehn Vereine.
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