Als 91. und 92. Kommune haben die Verbandsgemeinde Bitburger Land und die Stadt Bitburg die landesweite Ehrenamtskarte eingeführt. Verbandsbürgermeister Josef Junk und Bürgermeister Joachim Kandels unterzeichneten heute gemeinsam mit der ständigen Vertreterin des Chef der Staatskanzlei, Ministerialdirektorin Inge Degen, in Bitburg die entsprechenden Kooperationsvereinbarungen.
„In Rheinland-Pfalz und auch hier in Bitburg sind die Bürgerinnen und Bürger besonders engagiert. Das erleben wir tagtäglich. Dies belegen aber auch die neuesten repräsentativen Zahlen aus dem Freiwilligensurvey eindrücklich. Mit 48,3 Prozent engagierter Bürgerinnen und Bürger liegt Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf Platz eins“, sagte die Ministerialdirektorin. Es sei ein Herzensanliegen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb habe sie eine landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen den Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen.
„Mit jeder neuen Kommune wächst natürlich die Attraktivität der Karte, weil wir eine Art Schneeballsystem in Gang gesetzt haben. Derzeit sind es knapp 400 Vergünstigungsangebote, die die Karteninhaberinnen- und inhaber nutzen können“, unterstrich Inge Degen. Über 2.000 Karten seien bisher ausgestellt worden. Auch diese Zahl werde deutlich steigen, da mit jeder neuen teilnehmenden Kommune sich auch die Zahl der Anträge erhöhe.
Die Verbandsgemeinde Bitburger Land möchte das Ehrenamt weiter stützen“, so Bürgermeister Josef Junk und weiter: „Mit der Einführung der Ehrenamtskarte können wir das Engagement von den Bürgerinnen und Bürger honorieren, die in den Vereinen und Institutionen des Bitburger Landes ehrenamtlich ihren Dienst für unsere Gesellschaft leisten, und das sind sehr, sehr viele. Wir, ebenso wie unsere verbandsangehörigen Gemeinden, wissen das Ehrenamt besonders zu schätzen. Der uneigennützige Einsatz der Bürgerinnen und Bürger bewahrt und erhöht die Lebensqualität in unseren Gemeinden; durch die Einführung der Ehrenamtskarte können wir den Ehrenamtlichen eine kleine Anerkennung zurückgeben“.
„Mit der Einführung der Ehrenamtskarte würdigt auch der Stadtrat der Stadt Bitburg das vielfältige ehrenamtliche Engagement in der Stadt Bitburg. Ich freue mich darüber, dass wir bereits viele Kooperationspartner für die Gewährung von Vergünstigungen in der Stadt Bitburg gewinnen konnten. Darauf wollen wir aufbauen und dieses Netzwerk weiter ausbauen“, sagte Bürgermeister Joachim Kandels.
Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich, ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karte können dann<link https: ehrenamtskarte.rlp.de verguenstigungen.743.0.html external-link-new-window> landesweite Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte wird von der Staatskanzlei ausgestellt und ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land stellt ebenfalls Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen und Sonderaktionen.