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Stadt Kirn führt Ehrenamtskarte ein

Als 78. Kommune hat die Stadt Kirn die landesweite Ehrenamtskarte eingeführt. Der Chef der Staatskanzlei, Staatsekretär Clemens Hoch, und Bürgermeister Martin Kilian unterzeichneten am 16. August 2016 in Kirn eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.

„In Rheinland-Pfalz und auch hier in der Stadt Kirn sind die Bürgerinnen und Bürger besonders engagiert. Das erleben wir tagtäglich. Dies belegen aber auch die neuesten repräsentativen Zahlen aus dem Freiwilligensurvey eindrücklich. Mit 48,3 Prozent engagierter Bürgerinnen und Bürger liegt Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf Platz eins“, sagte der Chef der Staatskanzlei. Es sei ein Herzensanliegen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb habe sie eine landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen den Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen. „Je mehr Städte und Gemeinden bei dem Projekt mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, so Staatssekretär Clemens Hoch. Die Vergünstigungsliste sei mittlerweile auf 355 Positionen angewachsen. Der Chef der Staatskanzlei wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in der Stadt Kirn viel Freude bei der Nutzung der Ehrenamtskarte.

Bürgermeister Martin Kilian: „Unsere Gesellschaft lebt davon, dass sich Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren. Das gilt uneingeschränkt auch für unsere Stadt. Die Turn- und Sportvereine, die Kultur treibenden Vereine, die TAFEL e. V., die Kirner Flüchtlingsinitiative oder die Feuerwehr – um nur einige Beispiele zu nennen – leisten einen unbezahlbaren Beitrag für die Stadtgemeinschaft. Die von der Ministerpräsidentin initiierte und vom Stadtrat einstimmig beschlossene Ehrenamtskarte ist ein hervorragendes Instrument, dieses Engagement zu würdigen. Dabei sind die möglichen Vergünstigungen als ein Zeichen des Dankes, keinesfalls als Äquivalent, für die geleistete Arbeit zu verstehen. Positiv ist, dass die Ehrenamtskarte landesweite Vernetzungsstrukturen schafft. Diese Vernetzung hat sich bereits bei dem Ehrenamtsprojekt „Ich bin dabei“, an dem die Stadt Kirn mit großem Erfolg teilnimmt, sehr fruchtbar für die Arbeit vor Ort ausgewirkt.“

Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich, ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karte können dann landesweite Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte wird von der Staatskanzlei ausgestellt und ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land stellt ebenfalls Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen und Sonderaktionen.

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