| Ehrenamtskarte

Stadt Speyer führt als 106. Kommune Ehrenamtskarte ein

Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, hat in der Stadt Speyer mit der Bürgermeisterin Monika Kabs die Kooperationsvereinbarung für die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte unterschrieben. Speyer ist die 106. Kommune, die sich an dem Projekt beteiligt.

Der Chef der Staatskanzlei zeigte sich sehr stolz, dass Rheinland-Pfalz mit fast 50 Prozent ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger bundesweit den Spitzenplatz belege. „Es ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb hat die Ministerpräsidentin die landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen und die Kommunen im Land eingeladen, auf freiwilliger Basis mitzumachen. Damit wollen wir den Ehrenamtlichen für ihr Engagement danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen lassen.“ Im Februar wurde deswegen auch die Altersgrenze für die Ehrenamtskarte von 16 auf 14 Jahre gesenkt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wolle damit das Engagement von jungen Menschen würdigen und fördern. „Die Ehrenamtskarte ist ein wichtiges, aber nicht das einzige Instrument der Landesregierung zur Anerkennung des Ehrenamts“, sagte Clemens Hoch. Ein weiteres Beispiel sei der jährliche Ehrenamtstag. Dieser dürfte den Speyerern gut in Erinnerung sein: Erst 2013 fand der Ehrenamtstag dort statt.

Alle großen Städte, viele mittlere und kleine Kommunen und schon fünf komplette Landkreise beteiligten sich an der Ehrenamtskarte. „Je mehr Städte und Gemeinden bei dem Projekt mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, so der Chef der Staatskanzlei. Mit den heute neu hinzukommenden Vergünstigungen sei die Liste auf rund 485 Positionen angewachsen. Insgesamt sei die Ehrenamtskarte ein echtes Erfolgsmodell. „Und wir hoffen natürlich, dass noch viele weitere Kommunen die Ehrenamtskarte einführen werden“, sagte Staatssekretär Clemens Hoch. Er wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in Speyer viel Freude bei der Nutzung der Ehrenamtskarte.

Bürgermeisterin Monika Kabs betonte, dass Speyer das ehrenamtliche Engagement als wichtiges Element der Bürgerdemokratie und des städtischen Lebens begreife, zu dessen Stärkung und Weiterentwicklung eine Freiwilligenagentur als kommunale Anlaufstelle eingerichtet worden sei. Ferner bietet die Domstadt online eine Informationsplattform mit Digitaler Ehrenamtsbörse als moderner Form des Freiwilligenmanagements. „Die jährlichen Ehrenamtsforen in unserer Stadthalle dienen der weiteren Vernetzung der gemeinnützigen Organisationen und Vereine und bieten eine attraktive Präsentationsbühne, um weitere Speyerer für das Ehrenamt gewinnen zu können. Ich freue mich, dass wir mit der Einführung der Ehrenamtskarte mit kommunalen Angeboten und dem Kinder- und Jugendtheater ein symbolisches Dankeschön als zusätzliche Anerkennung für das unverzichtbare gesellschaftliche Engagement im ehrenamtlichen Bereich anbieten können“, so Bürgermeisterin Monika Kabs.

Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 14 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karte können dann landesweit alle <link https: ehrenamtskarte.rlp.de verguenstigungen.743.0.html>Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte wird von der Staatskanzlei ausgestellt und ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land stellt ebenfalls Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen und Sonderaktionen.

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