| Ehrenamtskarte

Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues führt als 111. Kommune Ehrenamtskarte ein

Die ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei, Ministerialdirektorin Inge Degen, hat in Bernkastel-Kues mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Ulf Hangert, die Kooperationsvereinbarung für die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte unterschrieben. Bernkastel-Kues ist die 111. Kommune, die sich an dem Projekt beteiligt. „Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Faktor für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es hält unsere Gesellschaft lebendig und kreativ“, sagte die ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei.

Sie zeigte sich sehr stolz, dass Rheinland-Pfalz mit fast 50 Prozent ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger bundesweit den Spitzenplatz belege. „Die Landesregierung ist sich bewusst, dass viele gesellschaftliche Aufgaben und Herausforderungen ohne engagierte Bürgerinnen und Bürger nicht bewältigt werden könnten. Es ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer daher ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb hat die Ministerpräsidentin die landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen und die Kommunen im Land eingeladen, auf freiwilliger Basis mitzumachen. Damit wollen wir den Ehrenamtlichen für ihr Engagement danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen lassen.“ Im Februar sei die Altersgrenze für die Ehrenamtskarte von 16 auf 14 Jahre gesenkt worden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wolle damit das Engagement von jungen Menschen stärker würdigen und fördern, sie anspornen, sich weiterhin zu engagieren, und sie für ein Ehrenamt begeistern.

Alle großen Städte, viele Verbandsgemeinden und schon sechs komplette Landkreise beteiligen sich an der Ehrenamtskarte. „Je mehr Städte und Gemeinden mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, sagte Ministerialdirektorin Inge Degen. Mit den heute neu hinzukommenden <link https: ehrenamtskarte.rlp.de verguenstigungen.743.0.html external-link-new-window>Vergünstigungen sei die Liste auf rund 520 Positionen angewachsen. Insgesamt sei die Ehrenamtskarte ein echtes Erfolgsmodell. „Und wir hoffen natürlich, dass noch viele weitere Kommunen die Ehrenamtskarte einführen werden“, so die ständige Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei. Sie wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in der Verbandsgemeinde viel Freude bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit und der Nutzung der Ehrenamtskarte.

Bürgermeister Ulf Hangert unterstrich die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Gemeinwesen. Zur Unterstützung und Stärkung der vielen ehrenamtlich tätigen Personen steht in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues ein Ehrenamtsbeauftragter als Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Ehrenamt zur Verfügung. Sich ehrenamtlich zu engagieren sei keine Selbstverständlichkeit und daher sei er erfreut, dass dieses Engagement mit der Einführung der Ehrenamtskarte und den von der Verbandsgemeinde und auch von verschiedenen Ortsgemeinden gewährten Vergünstigungen eine kleine Anerkennung erfährt.

Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 14 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt.

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