| Ehrenamtskarte

Verbandsgemeinde Göllheim führt als 110. Kommune Ehrenamtskarte ein

Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, hat in Göllheim mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Steffen Antweiler, die Kooperationsvereinbarung für die Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte unterschrieben. Göllheim ist die 110. Kommune, die sich an dem Projekt beteiligt. „Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Faktor für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es hält unsere Gesellschaft lebendig und kreativ“, sagte der Chef der Staatskanzlei.

Er zeigte sich sehr stolz, dass Rheinland-Pfalz mit fast 50 Prozent ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger bundesweit den Spitzenplatz belege. „Die Landesregierung ist sich bewusst, dass viele gesellschaftliche Aufgaben und Herausforderungen ohne engagierte Bürgerinnen und Bürger nicht bewältigt werden könnten. Es ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer daher ein Herzensanliegen, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb hat die Ministerpräsidentin die landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen und die Kommunen im Land eingeladen, auf freiwilliger Basis mitzumachen. Damit wollen wir den Ehrenamtlichen für ihr Engagement danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen lassen.“ Im Februar sei die Altersgrenze für die Ehrenamtskarte von 16 auf 14 Jahre gesenkt worden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wolle damit das Engagement von jungen Menschen stärker würdigen und fördern, sie anspornen, sich weiterhin zu engagieren, und sie für ein Ehrenamt begeistern.

Die Ehrenamtskarte sei ein wichtiges, aber nicht das einzige Instrument der Landesregierung zur Anerkennung des Ehrenamts, so der Chef der Staatskanzlei. Er erwähnte unter anderem den Landesweiten Ehrenamtstag, der am vergangenen Sonntag, dem 10. September, in Ingelheim stattfand. Dieser sei eine Gelegenheit, den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit zu danken.

Alle großen Städte, viele Verbandsgemeinden und schon sechs komplette Landkreise beteiligten sich an der Ehrenamtskarte. „Je mehr Städte und Gemeinden mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, sagte Staatssekretär Clemens Hoch. Mit den heute neu hinzukommenden Vergünstigungen sei die Liste auf rund 510 Positionen angewachsen. Insgesamt sei die Ehrenamtskarte ein echtes Erfolgsmodell. „Und wir hoffen natürlich, dass noch viele weitere Kommunen die Ehrenamtskarte einführen werden“, so der Chef der Staatskanzlei. Er wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in der Verbandsgemeinde viel Freude bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit und der Nutzung der Ehrenamtskarte.

Auch Bürgermeister Steffen Antweiler zeigte sich sichtlich erfreut, dass nun die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Göllheim die Ehrenamtskarte erhalten können. Vergünstigungen werden sowohl von der Verbandsgemeinde als auch von den Ortsgemeinden gewährt. Er ist sich sicher, dass viele der ehrenamtlich Tätigen von dem neuen Angebot Gebrauch machen werden. 

Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 14 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karte können dann landesweit alle <link httphttps: ehrenamtskarte.rlp.de verguenstigungen.743.0.html: external-link-new-window>Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte wird von der Staatskanzlei ausgestellt und ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land stellt ebenfalls Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen und Sonderaktionen.

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