„2016 haben wir das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz weiter gestärkt. Fast jeder Zweite in unserem Land engagiert sich ehrenamtlich. Diesen Menschen müssen wir gute Rahmenbedingungen bieten, sie unbürokratisch unterstützen und ihnen zudem immer wieder für ihre tolle Arbeit danken. Das haben wir auch 2016 in vielfältiger Weise getan und das Ehrenamt so positiv gestaltet“, zieht Ministerpräsidentin Malu Dreyer Bilanz.
Ein Instrument zur Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement sei der Engagement- und Kompetenznachweis der Landesregierung. Im Ehrenamt erworbene Kompetenzen würden damit dokumentiert und zertifiziert. Über 160 Rheinland-Pfälzern und Rheinland-Pfälzerinnen wurde der von Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterschriebene Nachweis 2016 ausgestellt. „Neben dem ideellen Wert kann der Nachweis im beruflichen Umfeld von Nutzen sein. Wichtige Schlüsselqualifikationen wie Team-, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit rücken neben formalen Qualifikationen immer stärker in den Mittelpunkt von Bildung und Ausbildung“, so die Ministerpräsidentin.
Besonders positiv fällt ihr Fazit zur landesweit gültigen Ehrenamtskarte aus. „Wir haben allein 2016 mit 55 Kommunen Kooperationsvereinbarungen geschlossen und konnten Ende 2016 das Jubiläum der 100. teilnehmenden Kommune feiern“, erklärte die Ministerpräsidentin. Im Startjahr 2014 waren es neun Vereinbarungen, 2015 kamen 37 weitere hinzu. In den nun insgesamt 101 beteiligten Kommunen hätten somit rund 2,4 Millionen Menschen die Möglichkeit, eine Ehrenamtskarte zu beantragen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllten. Das seien rund 60 Prozent der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen. „Auch bei den ausgegebenen Ehrenamtskarten gibt es einen starken Anstieg. Über 1.550 Karten wurden neu ausgestellt, die zu den bisherigen rund 1.000 hinzukommen“, so die Ministerpräsidentin.
Auf ihre Initiative hin wurden zudem ehrenamtlich organisierte Kleinprojekte für Flüchtlinge gefördert und ermöglicht. Für rund 75 Projekte gab es bis zu 150 Euro Zuschuss. „Wir unterstützen damit ganz unbürokratisch die Hilfsbereitschaft der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen. Sie tragen mit ihrem Engagement dazu bei, Flüchtlinge in unserem Land zu integrieren“, so die Ministerpräsidentin. 2016 wurden rund 10.400 Euro vergeben. „Die Projekte wählten ganz verschiedene Ansätze. Das Geld wurde häufig verwendet, um Lehrmaterialien für ehrenamtliche Sprachkurse zu finanzieren, aber auch für Sportausrüstungen oder gemeinsame Veranstaltungen wie Koch- und Grillabende. Diese Begegnungen und Erlebnisse lassen Fremde zu Freunden werden“, ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer überzeugt.
Auch 2017 werde es ihr ein Herzensanliegen bleiben, gute Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zu schaffen. „Freiwilliges Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen. Das ist heute wichtiger denn je. Ich werde mich deshalb weiter für die Ehrenamtlichen in unserem Land stark machen“, versicherte die Ministerpräsidentin. Dazu gehöre auch das Landesnetzwerk für bürgerschaftliches Engagement, dessen Gründung in diesem Jahr offiziell vollzogen werden soll.